Der Ursprung aller Handschuhe sind Fausthandschuhe aus Fellen von Tieren, die zusammengenäht worden sind. Diese Fausthandschuhe waren sehr grob, gaben aber den Menschen Schutz vor Kälte und Nässe.
In Griechenland, Italien sowie Vorderasien wurden bereits im Altertum Lederhandschuhe mit Fingern getragen. Dagegen trugen germanische Völker bis ins frühe Mittelalter noch Fausthandschuhe.
Die Fausthandschuhe sind in ihrem Aufbau einfacher als Fingerhandschuhe. Es gibt Fausthandschuhe aus Stoff, Leder und anderen Gewebearten. Meist bestehen Fausthandschuhe aus einem Außen- und Innenteil. Oft wird Leder als „Außenhaut“ verwendet und im Innenteil findet man ein Stofffutter, einen Pelz oder ein Wollfutter wieder. Es gibt Fausthandschuhe mit Daumen oder auch ohne. Wie auch bei den Fingerhandschuhen findet man auf den Fausthandschuhen oft Ziernähte. Prinzipiell aber sind Fausthandschuhe bei der Verarbeitung von gleichen Materialien immer „wärmer“ als Fingerhandschuhe. Das liegt daran, dass in den Fausthandschuhen sich die Finger noch berühren können und sich dadurch gegenseitig wärmen! Aufgrund ihrer Verwendungsgebiete unterscheiden sich die Fausthandschuhe untereinander. Die Fausthandschuhe, z. B. für Sport (Boxen) haben einen ganz anderen Aufbau wie ein Paar Fausthandschuhe, die als Arbeitshandschuhe dienen. Des weiteren gibt es Fausthandschuhe für viele verschiedene Verwendungsmöglichkeiten, wie z. B. im Hobbybereich, als Motorradhandschuhe oder speziell für jeden Gebrauchszweck. Nachteilig bei den Fausthandschuhen ist jedoch die genaue Fingerfertigkeit, die bei einem Fingerhandschuh gegeben ist.
Viel Spaß beim Tragen der Fausthandschuhe!